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#inboundmarketing

Inbound Marketing – aktueller Stand und Trends

von Matthias Hechler

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Neueste Erkenntnisse aus dem HubSpot-Report „State of Inbound 2018“

6.200 Teilnehmer aus 99 Ländern befragte HubSpot für seinen Bericht „State of Inbound 2018“ und zeichnet damit ein umfassendes Bild von Online-Marketing und Inbound-Strategien. Was funktioniert tatsächlich in der Praxis, wo liegen die regionalen Unterschiede und wie macht man ein Unternehmen fit für die Zukunft? 
All diese Fragen beantwortet der neueste Inbound-Marketing-Report.
 
Für diese deutsche Version wurden vor allem die Antworten der deutschsprachigen Umfrageteilnehmer (DACH) berücksichtigt und grafisch aufbereitet. An Stellen, wo es sinnvoll war, wurde mit Daten aus anderen Erdteilen verglichen. 

Die zentralen Erkenntnisse der Studie haben wir für Sie zusammengestellt:

Die wichtigsten Marketingziele blieben gleich: 58 % der Befragten wollen den Traffic auf der Website erhöhen und 57 % geben als Priorität an, Besucher bzw. Leads in Kunden zu konvertieren. Den Umsatz durch bestehende Kunden zu erhöhen, sehen 46 % als ihre wichtigste Aufgabe. Aber wie wollen sie das erreichen?

1. Content wird immer wichtiger

Während nach wie vor die Optimierung für Suchmaschinen auf Platz eins der Inbound-Marketing-Projekte steht, folgen dicht darauf die Verbreitung bzw. Verstärkung von Inhalten sowie die Erstellung von Blogposts. Da relevanter Content immer wichtiger für SEO und letztlich zur Leadgewinnung wird, hängen diese beiden Punkte eng zusammen. Beim Content Marketing wird größerer Wert auf unterschiedliche Formate gelegt, um verschiedene Zielgruppen anzusprechen, und visuelle Inhalte wie Videos werden häufiger genutzt.

2. Fokus auf Social Media

Wie weckt man heute Aufmerksamkeit im Internet? Erfolgreiche Marketer sorgen für eine stärkere Präsenz dort, wo die potenziellen Kunden ihre Online-Zeit am liebsten verbringen: bei YouTube und in Messengern, auf Instagram und Facebook. Ganze 83 % der befragten Unternehmen wollen in den nächsten 12 Monaten YouTube als Marketingmethode für sich erschließen. Bezahlte Werbung (Print, Radio und TV) wird dagegen von 31 % der Befragten als die am meisten überbewertete Marketingtaktik eingeschätzt.

3. Vertrauenswürdige Experten statt aufdringliche Verkäufer

Entscheidend hierbei ist, dass zunächst hilfreiche Informationen kostenlos und werbefrei bereitgestellt werden, zum Beispiel in einem Blog. So kann sich der potenzielle Kunde in seinem eigenen Tempo darüber klar werden, welches Problem er genau hat und welche Lösungen oder Produkte es dafür gibt. Erst jetzt ist er bereit, sich konkret beraten zu lassen und anschließend zu kaufen. Dafür wendet er sich gerne an die Firma, die ihn bei seiner bisherigen Entscheidungsfindung unaufdringlich unterstützt hat. Es wird deutlich: Inbound Marketing ist ein Prozess.

4. Je enger Vertrieb und Marketing zusammenarbeiten, desto effektiver sind die Marketingmaßnahmen 

Insgesamt gaben 77 % der Befragten an, die Marketingstrategie ihres Unternehmens sei effektiv. Interessant wird es, wenn man die Antworten in Beziehung setzt mit der Frage, wie eng Marketing und Vertrieb im Unternehmen aufeinander abgestimmt sind. Gibt es eine gegenseitige Dienstleistungsvereinbarung (Service Level Agreement = SLA), in der klar definiert ist, wie die Abteilungen zusammenarbeiten, halten 85 % der Befragten die Strategien für erfolgreich. Bei Unternehmen, in denen die beiden Bereiche gar nicht aufeinander abgestimmt sind, sagen das nur 24 % der Teilnehmer! Außerdem hat die Mehrheit der Unternehmen mit SLA das Vertriebsteam vergrößert und das Marketingbudget erhöht. Dort geben Vertriebsmitarbeiter auch an, dass die durch Marketing generierten Leads die wertvollsten für den Vertrieb sind.

5. Höheres ROI durch Inbound Marketing

Im deutschsprachigen Raum ist die Berechnung des Return on Investment durch Marketingmaßnahmen noch nicht so weit verbreitet wie etwa in Nordamerika. Ganze 32 % der Befragten konnten oder wollten die Frage, welcher Marketingansatz das höhere ROI brachte, nicht beantworten. Beim Rest war die Tendenz aber eindeutig: 49 % sehen einen höheren ROI bei Inbound Marketing, nur 19 % bei Outbound-Methoden. Auch bei der Leadqualität hat Inbound klar die Nase vorn: 61 % der hochwertigsten Leads stammen aus Inbound-Praktiken, nur 18 % aus Outbound. 

Fazit

Während die wichtigsten Ziele gleich geblieben sind, allen voran „mehr Verkäufe abschließen“, haben sich die Marketingstrategien geändert: Der Fokus liegt zunehmend auf hochwertigen Inhalten und Social-Media-Präsenz. Inbound-Marketing-Strategien werden von immer mehr Unternehmen als effektivste Methoden erkannt. Die Zusammenarbeit von Vertrieb und Marketing wird enger – und das steigert nachweislich den Erfolg.
   
Die ganze deutschsprachige Studie können Sie hier herunterladen:
 
 
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